Uspenski Kathedrale, Helsinki

Katajanokka ist die größte Insel im Stadtkern von Helsinki und nur durch zwei kleine Brücken mit dem südöstlichen Festland der Metropole verbunden. Knapp 4.000 Menschen leben in diesem Bezirk der Gegensätze, der vor allem durch die nicht zu übersehende orthodoxe Uspenski-Kathedrale gekennzeichnet wird.

Die Zwiebeltürme der Uspenski Kathedrale

Der unverwechselbare Backsteinbau mit seinen dreizehn goldenen Zwiebeltürmen steht auf einem der Stadt zugewandten Hügel und überragt alle anderen Gebäude in der Umgebung. Die Zahl der Zwiebeltürme repräsentiert Jesus und die zwölf Apostel und der russische Name des Gotteshauses bedeutet so viel wie "Mariä-Entschlafens-Kathedrale".

Vom Vorplatz der Ziegelsteinkathedrale eröffnet sich ein wundervoller Blick über den Hafen, den Marktplatz und den Stadtanleger für Segelboote.

Die Geschichte der Uspenski Kathedrale

Anno 1809 erbauten die russischen Besatzungskräfte das orthodoxe Gotteshaus nach ihrem Sieg über die Schweden. Der russische Architekt Alexej Gornostajev benötigte beinahe 60 Jahre für die Planung und die Fertigstellung dieses beeindruckenden Gotteshauses, das durch seine fremdartig anmutende Architektur alle Blicke auf sich zieht. Am 13. Oktober des Jahres 1868 erhielt der Sakralbau schließlich die Weihe.

Nach ihrer Fertigstellung avancierte die Uspenski-Kathedrale zur größten russisch-orthodoxen Kirche in der westlichen Welt. Für lange Zeit war das Gotteshaus gleichzeitig ein Machtbeweis der Russen und ein Symbol der finnischen Toleranz.

Uspenski Kathedrale – Der Innenraum

Das Innere der Uspenski Kathedrale überwältigt durch das mit goldenen Sternen verzierte blaue Dach. Da in der Uspenski Kathedrale keine Bestuhlung vorhanden ist, wirkt das opulente Innere noch größer und weitläufiger, als es die Fassade anfangs vermuten lässt. Die einzigartige Atmosphäre des Sakralbaus wird zudem durch den für orthodoxe Kirchen üblichen Weihrauchduft unterstrichen.