Helsinki ist mit dem Flugzeug erreichbar

Nach Helsinki gelangt man auf den verschiedensten Wegen - Entweder reist man mit dem Schiff oder dem Flugzeug an. Wenn die Zeit keine Rolle spielt, ist auch eine Schiffsfahrt bis in die finnische Hauptstadt äußerst reizvoll.

Mit dem Flugzeug landet man auf dem Helsinki-Vantaa International Airport, der etwa 20 Kilometer nördlich des Stadtzentrums liegt. Von hier aus gelangt man mit dem halbstündig verkehrenden Finnair-Busservice oder mit dem Taxi nach Helsinki.

Bei der Anreise mit dem Schiff erreicht man Helsinki über den Fähranleger entweder am Südufer des Katajanokka-Bezirkes, oder am südwestlichen Länsiterminaali. Von beiden Ankunftsstellen gelangt man problemlos zu Fuß oder mit der Tram zu jedem gewünschten Ziel in der City. Als deutscher Tourist benötigt man für die Einreise nach Finnland lediglich einen Personalausweis.

Die Helsinkier Yliopiston Apteekki in der Mannerheimintie-Straße 96 hat einen 24-Stunden-Service. Ansonsten öffnen zahlreiche Apotheken bis Mitternacht und in vielen spricht man auch Deutsch.

Wie in Deutschland benutzt man in Finnland 220 Volt Wechselstrom mit 50 Hertz. Deutsche Geräte können ohne Adapter verwendet werden.

In Helsinki kommt oft und gerne Fisch auf den Tisch

Die finnische Küche ist sehr bodenständig und von starken russischen und schwedischen Einflüssen geprägt. Zu jedem Essen wird Brot, Butter und ein Krug Wasser gereicht. In Helsinki gehört frischer Fisch zu den Spezialitäten, aber auch die Delikatessen aus den nördlicheren Regionen sollte man probieren. Die Gerichte mit Rentierfleisch und frischen Waldpilzen sind definitiv ein neues Geschmackserlebnis!

Der Einfluss der schwedischen Küche zeigt sich vor allem durch die traditionell jeden Donnerstag servierte Erbsensuppe mit Pfannkuchen und die legendären Langusten-Essen.

In Helsinki ließen sich eine Vielzahl von hervorragenden schwedischen und russischen Restaurants nieder. Die finnischen Gaststätten bieten meist ein aus drei oder mehreren Gängen bestehendes "Helsinki-Menü" an, welches aus frischen saisonalen Produkten hergestellt wird und einen Eindruck von der finnischen Küche vermittelt. An dem Programm "Helsinki-Menü" teilnehmende Restaurants sind an der blauen ovalen Plakette mit einer vierzinkigen Gabel darauf zu erkennen.

Im Winter ist es sehr kalt

Da Helsinki die nördlichste der europäischen Hauptstädte ist, kann es in der finnischen Metropole durchaus sehr kalt werden. In den Wintermonaten sind Daunenjacke, Handschuhe und eine warme Mütze bei –20 Grad Pflicht.

Im Sommer wird es in Helsinki angenehm warm. Doch gerade in den mit bis zu 30 Grad heißen Monaten Juli und August sind rasante Wetterumschwünge und starke Regenfälle nichts seltenes. Die Finnen haben sich dem wechselhaften Wetter ihres Landes angepasst und sind wahre Verfechter des so genannten "Zwiebel-Looks". Sie tragen ihre Kleidung in verschiedenen Schichten, sodass sie bei Bedarf auf entsprechende Wetterumschwünge reagieren können.

In Finnland herrschen aufgrund der geografischen Lage ungewohnte Lichtverhältnisse: in den Sommermonaten ist es bis zu 16 Stunden hell und in den Wintermonaten ist das Land vor allem im Januar und Februar 24 Stunden am Tag in ein merkwürdiges Zwielicht getaucht.

Die Menschen in Helsinki sind bekannt für ihre Schweigsamkeit. Es heißt, Finnen können in mehreren Sprachen schweigen. Das bedeutet jedoch nicht, dass man keine freundliche Auskunft bekommt, wenn man einen Finnen nach dem Weg fragt. Die Helsinkier sind freundlich, gelassen und hilfsbereit aber auch sehr zurückhaltend.

Ein lautes und lärmendes Auftreten erzeugt bei den Finnen in der Regel Ablehnung. Aufdringlichkeit wird nicht gern gesehen, egal ob im Restaurants, auf öffentlichen Plätzen und Gebäuden oder in der Natur. Die Finnen fühlen sich der Natur ganz besonders verpflichtet und tolerieren Umweltverschmutzung nicht.

Zelten ist in der Natur ohne Erlaubnis gestattet. Aber nur so lange niemand davon belästigt wird oder die Natur darunter leidet.

In Helsinki löst man die Fahrscheine für die öffentlichen Verkehrsmittel entweder beim Fahrer des Busses oder kauft sie vorher am Fahrscheinautomaten oder am Kiosk.

Alle öffentlichen Verkehrsmittel sind für Besitzer einer Helsinki Card (Touristenkarte für Museen etc.) kostenlos. Bei einem längeren Aufenthalt ist der Erwerb einer Tages-, Dreitages-, oder Fünftages-Tickets von Sinn.

Die Polizei heißt "Poliisi"

Die Polizei trägt dunkelblaue Uniformen mit dem weißen Schriftzug "Poliisi" darauf.

Die Stadtwache der Polizei befindet sich in der Pieni Roobertinkatu 1 bis 3 und ist unter der Telefonnummer 1891 erreichbar.

Die allgemeine Notrufnummer ist die 112. Die 24-stündige Medical-Hotline hat die Nummer 10 023.

Finnisch und schwedisch sind die offiziellen Amtssprachen. Mit englisch kommt man in Helsinki zurecht. Besonders die älteren Finnen sprechen auch sehr gut deutsch.

Kinofilme werden meist in der Originalsprache mit finnischen und schwedischen Untertiteln gezeigt.

Taxi fahren ist in Helsinki relativ teuer

Taxis haben in Helsinki das gelbe Zeichen "Taksi/Taxi" auf dem Dach. Wenn dieses Schild leuchtet, so ist das Taxi frei. Die Fahrt mit dem Taxi ist relativ teuer.

Vorwahlen:
Finnland: 00358, Deutschland: 0049, Österreich: 0043 Schweiz: 0041
Ortsvorwahl für Helsinki: (0)9, für Porvoo: (0)19, für Tampere: (0)3, für Turku: (0)2

Telefonieren ist aus dem Hotel ist wie an vielen Orten meistens sehr teuer. Zum Telefonieren in Telefonzellen benutzt man üblicherweise eine Telefonkarte. Diese Karten erhält man in allen Postämtern und an Kiosken. Wer länger in Finnland bleibt, für den lohnt eventuell der Kauf einer "pre-paid-phonecard" von einer der nationalen Telefonunternehmen.

10 bis 15 Prozent Trinkgeld sind angemessen

Aufgrund der hohen Preise und da in den meisten Bars Selbstbedienung angesagt ist, wird in Finnland kein Trinkgeld erwartet. Wenn der Service in einem Restaurant jedoch sehr gut war, so kann man das durchaus mit einem Trinkgeld in Höhe von zehn bis 15 Prozent honorieren.

Bei der Ausreise von Finnland nach Deutschland dürfen Sie, da Finnland zur EG gehört, 800 Zigaretten oder 400 Zigarillos oder 200 Zigarren oder 1.000 Gramm Tabak mitnehmen. Zudem kann man 10 Liter Spirituosen und 10 Liter alkoholische Süßgetränke (Alkopops) und 20 Liter Zwischenerzeugnisse (z.B. Portwein, Sherry, Campari) und 90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein) und 110 Liter Bier sowie 10 Kilogramm Kaffee mitbringen.